maurische-Landschildkröten


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Frühbeet und Technik


Wer meine Startseite aufmerksam gelesen hat, weiß das die Maurische Landschildkröte "Testudo Graeca Ibera" Ihre ursprüngliche Heimat in den südlichen Ländern Europas hat. Dort sind die Sommer oftmals heißer und auch länger als bei uns.

Leider können wir das so ohne Weiteres im nassen und kühlen Deutschland nicht immer bieten. Wir können aber, mit ein wenig technischer Hilfe, versuchen das so gut wie möglich nachzustellen, damit sich die Tiere auch bei uns pudelwohl fühlen.

Generell ist auf einen Wetterschutz, am besten in Form eines Frühbeetes, nicht zu verzichten. Diese Frühbeete kann man, je nach Geldbeutel, in vielen verschiedenen Ausführungen von namenhaften Herstellern kaufen. Es gibt auch den einen oder anderen handwerklich geschickten Schildkrötenhalter der so etwas schon selbst gebastelt hat.
Welche Ausführung am besten ist, muss jeder für sich entscheiden. Das ist auch oftmals langer Diskussionsstoff in einschlägigen Foren. Ich empfehle nur dringend sich erst gar nicht mit den günstigen Baumarkt-Beeten zu befassen.







Das Bild rechts zeigt ein Beckmann Frühbeet mit Satteldach.
Ich hatte mich bewusst für eine Ausführung mit Satteldach entschieden um ein wenig Höhe zu gewinnen um Wärmelampen aufzuhängen.


Für Tiere die den Sommer über im Freigehege verbringen (so wie es auch unbedingt sein sollte) und somit das natürliche Sonnenlicht genießen können, sind keine besonderen UV-Lampen nötig. Es reichen handelsübliche Strahler-Leuchtmittel.

Hier ein Beispiel eines umgebauten Lampenschirmes einer Schreibtischlampe.


Jedoch müssen es klassische Glühlampen sein. Energiesparlampen und LED-Technik erzeugen nicht die notwendige Wärme.

Hier eine spritzwassergeschützte "Ferkellampe" die man z.B. im Raiffeisenmarkt für unter 20,-€ kaufen kann.
Diese Lampen eignen sich aufgrund Ihrer Robustheit sehr gut.


Wie anfangs hier auch schon erwähnt, handelt es sich bei Schildkröten um wechselwarme Tiere. Sie sind also auf Wärme von außen angewiesen. Die optimale Körpertemperatur liegt bei ca. 30 - 35 Grad. Diese Temperaturen werden benötigt, damit Stoffwechsel und Verdauung optimal funktionieren.
Wir sollten also die Lampen in einer Höhe aufhängen, das diese Temperaturen gut erreicht werden können.
Das muss man ggf. mit einem Thermometer ausprobieren und entsprechend anpassen.



Links im Bild ein sogenannter Thermotimer.

Die Lampen müssen natürlich nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Wenn die Sonne es schafft das Frühbeet ausreichend zu erwärmen, oder die Tiere sich draußen sonnen können, müssen wir nicht unnötig in Strom investieren.
Hierzu bietet sich der Einsatz so genannter Thermotimer an.
Es ist möglich diese Geräte so zu programmieren, das sie nur in einem gewissen Zeitfenster (in unserem Fall tagsüber) und ab einer mind. Temperatur die Lampen einschalten.


Zum Schluss noch kurz 2 Möglichkeiten unser Frühbeet in der Übergangszeit vor Frost zu schützen. Nicht selten gibt es im April, oder aber schon im Oktober in unseren Breitengraden eiskalte Nächte. Hier sollten wir etwas vorsorgen.



Ein 300W Frostwächter.
So installiert das sich kein Tier verbrennen kann, aber mit ausreichend Abstand zum Dach des Frühbeetes.

Eine Deckelheizung im gesonderten Schlafhaus.
Diese Heizkabel, oder Matten werden nur handwarm, was aber in der Regel ausreicht um kleine Räume frostfrei zu halten.


Es handelt sich hier nur um Lösungsvorschläge, aber so oder sehr ähnlich wird das Frühbeet von vielen anderen Haltern auch eingerichtet. In meiner Linkliste findet Ihr weitere, sehr gute Internetseiten mit ähnlichen Beispielen.


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